A Cappella München
A Cappella       München

Ensemble

Bettina Achhammer

Bettina, unsere Altistin, zog es schon in jungen Jahren zur Musik. In der zweiten Klasse setzte sie sich in den Kopf Gitarre zu spielen. Und dank des darauf folgenden Weihnachtsgeschenkes konnte sie schon früh neue Saiten aufziehen – auf die alte Gitarre ihres Vaters. Und so folgten viele Jahre des Eigenstudiums, in der sie sich durch sämtliche Liedhefte ihrer Schwester spielte. Endlich konnte sie ihre Gesangsleidenschaft nicht nur in diversen Chören ausleben, sondern auch ihre Eltern und Geschwister mit immerwährender Musik zu Hause beglücken. Das betrieb sie mit so großer Hingabe, dass zeitweise bei Autofahrten ein Singverbot ausgesprochen wurde. Mit 17 Jahren entdeckte sie dann den A-Cappella-Gesang für sich, dem sie bis heute treu geblieben ist. So dient die Gitarre inzwischen mehr der Lagerfeuerromantik und zur Inspiration für eigene Songs. Das Handwerkzeug dafür erwarb sie während ihres Studiums in ihrem Nebenfach Musikpädagogik. Bei den Bingowings singt sie seit 2003 und bringt ihr geballtes Wissen als Sprach- und Stimmtherapeutin ein - nicht immer zur Freude ihrer Mitsänger. Mit großem Engagement ist sie jedem Räuspern auf der Spur und beglückt die Gruppe mit Referaten über Aussprache- und Grammatikfragen.

Aufgewachsen in Haar... hat sie sich dort durch zahlreiche Chöre gesungen, bis sie schließlich fast 6 Jahre bei Ohrensausen weilte. Nachdem sie 2000 das Abitur gemacht hat, studierte sie mehrere Jahre Sprachheilpädagogik in München, mit den Nebenfächern Psychologie und (natürlich) Musikpädagogik. Seit dem erfolgreichen Abschluss arbeitet sie als Sprachheilpädagogin in Moosburg.

Seit Juli 2005 ist sie ein Bingowing und lebt dort ihre musikalische Leidenschaft nicht nur mit ihren Stimmbändern aus. Gelegentlich greift sie auch zu Stift und Papier, um neue Texte zu schreiben oder das ein oder andere Lied zu arrangieren.

Martin Hottner

Martin, das tiefe Fundament der Gruppe, hat sich im Laufe seines bisherigen Lebens mit bescheidenen Erfolgen an verschiedenen Saiten-, Tasten- und Blasinstrumenten versucht. Als Trompeter gipfelte seine musikalische Ausbildung vor vielen Jahren immerhin im Dirigentenschein des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg - trotzdem blieb der internationale Durchbruch aus.

Außerdem ist er nebenher seit 40 Jahren gesanglich aktiv (was ihn als Methusalem der Bingowings outet) und dabei ist er auch geblieben. Ein verschmerzbarer Verlust für die Instrumentalmusik und ein Glück für die Bingowings.

Seine drei Hobbies sind: Vokalmusik, a cappella und Gesang. Des Weiteren ist er auch Urheber des Begriffs "freihändige Musik" (nach Auftritten kann man ihn gerne mal fragen, was er damit eigentlich meint). Früher trat Martin ausschließlich in Männer-Formationen in Erscheinung, mittlerweile hat er aber gelernt, dass Frauen das Erscheinungsbild einer Gruppe klanglich und optisch durchaus bereichern können. Er spielt am liebsten den "Subwoofer" und gibt die ultratiefen Töne von sich.

Bei den Bingowings lernte er als erstes, dass hustfreies Singen und Stimmbildung sowie das zeitgleiche Essen von Chips und Flips durchaus vereinbar sind. Beruflich ist er eigentlich Ingenieur und deswegen immer unter Volldampf und als Schwabe bringt er etwas internationales Flair ins Ensemble.

Petra Ritson

Als Sopranistin singt sie bei den Bingowings in den höchsten Tönen und sorgt außerdem im Nebenjob bei den Bandproben für höchste kulinarische Genüsse.

In Oberfranken geboren, lebt sie bereits seit frühester Jugend in München, fühlt sich ganz als Oberbayerin und damit sauwohl. Ihre dialektalen Wurzeln hat sie sich aber bewahrt, sodass sie sich dem Tenor der Gruppe auch im fränkischen Idiom verständlich machen kann.

Ihr musikalisches Talent und ihr Sinn für den großen Auftritt zeigten sich schon sehr früh bei improvisierten Open Air-Konzerten vor den Nachbarskindern. Später sang sie beim Haarer Kinderchor und wurde in dieser Zeit sogar für eine Schallplattenaufnahme mit dem Teufelsgeiger Helmut Zacharias engagiert. An ihren sängerischen Qualitäten feilte sie danach im Schulchor und später durch Gesangsunterricht bei dem Jazzsänger Philipp Weiss.

Über den Studentenchor The Senseless Syllables, dem sie mehrere Jahre angehörte, avancierte sie zum Gründungsmitglied der A Cappella Formation The Cat Food Five, aus der schließlich die Bingowings hervorgingen.

Ihre Rekorde: Sie ist am längsten dabei, hat beim Englisch Sprechen den originalsten britischen Akzent und kann als einzige intuitiv halb fertige Sätze des Tenors binnen Sekunden vervollständigen.

Klaus Peter Schreiner

Klaus Peter, unser Bariton, kann und will sich ein Leben ohne Musik nicht vorstellen. Seine musikalische Grundausbildung erhielt er bei Georg Kostyas „Aus meiner Rocktasche“, „Meet The Beat“ und den „Schlagern der Woche“. Seit ihm mit fünfzehn das Radiohören und Kassettenaufnehmen nicht mehr genug war, ist er als Sänger, Chorleiter und Bassist in Kellern, auf Bühnen und in Badewannen zu sehen und zu hören (siehe auch youtube.com/@kpschreiner). Wenn er gerade einmal nicht singt, unterrichtet er Improvisationstheater (domino-impro.de) und Englisch (wobei man auch hier vor seinem Gesang nicht sicher ist).

1996 gründete er das Vorgängerensemble der Bingowings (The Cat Food Five). Wegen seiner erblühenden Liebe zum Improvisationstheater stieg er 2002 aus, nur um diesen Schritt dann zehn Jahre später wieder rückgängig zu machen.

Seine Rekorde: er war, wie Petra, bereits ganz am Anfang dabei, er hatte die längste Pause zwischen zwei Phasen der Zugehörigkeit zum Ensemble und er kann, nach übereinstimmender Ansicht seiner Bandkollegen "am lautesten und dreckigsten von allen lachen“.

Micha Seiler

Tenor! Muss man noch mehr sagen? Naja, muss man wohl nicht, aber man kann.

Zwar 1969 in München geboren, fühlt er sich doch mehr der mittelfränkischen Heimat zugehörig, in der er seine gesamte Kindheit und Jugend verbrachte, und das hört man auch.

Mit zwei Musiklehrern als Eltern blieb ihm schon in jüngsten Jahren nichts anderes übrig, als sich an zahlreichen verschiedenen Instrumenten zu versuchen, von denen er einige auch heute noch recht und einige andere eher schlecht beherrscht.

Der einschneidenden Erkenntnis im Alter von 12 Jahren, dass es neben der Klassik, die im Elternhaus fast ausschließlich zu hören war, auch noch andere Arten der Musik gibt, folgten mehrere Versuche der musikalischen Selbstfindung, die aber hier unerwähnt bleiben sollen (oder möchten Sie sich beispielsweise vorstellen, wie sich Pink Floyd auf der Blockflöte gespielt anhört…? Na also!)

Gesangliche Erfahrung sammelte Micha zunächst im Kreis der Familie, später als Solist in diversen Schulaufführungen und in verschiedenen Chören, bis er dann schließlich 1997 zu The Cat Food Five stieß. Und er ist der Band, im Gegensatz zum ihrem Namen und einigen anderen Mitgliedern, bis heute treu geblieben.

Wenn Micha nicht singt, dann redet er! Und das nicht nur privat, sondern auch noch beruflich als Lehrer für Sozialkunde und Englisch an einem Gymnasium in Starnberg. Entgegen anders lautenden Gerüchten sei aber an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ab und zu auch die Schülerinnen und Schüler zu Wort kommen.

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